ULA – Unverpackt

Rückblende (1) – ein Themenkatalog so bunt wie wir

Stefan Kraus
02.04.2021

Im September 2020 lernte ich auf dem monatlichen Treffen der Regionalgruppe zur Gemeinwohl Ökonomie Landsberg Sara Klein-Schild kennen. 

Ganz im Sinne des Netzwerkens fragte sie, ob jemand Lust hätte, sie bei der Eröffnung eines Unverpackt-Ladens zu unterstützen.  

Unverpackt-Laden? Schon mal gehört.  

Im Wesentlichen geht es darum, Lebensmittel möglichst ohne Plastikverpackung anzubieten und zu verkaufen, so viel reimte ich mir zusammen. Auf jeden Fall klang es spannend und wir tauschten Adressen aus für den Fall, dass Sara Mitstreiter mit eher betriebswirtschaftlichem Background brauchen könnte – brauchte sie.  

Sara gab zusätzlich eine kleine Annonce im Kreisboten auf und heftete auch einige Flyer an schwarze Bretter im StadtgebietUnd so kam es, dass sich eine Gruppe von zunächst acht interessierten Menschen ganz kurz vor der Verkündung des zweiten Corona-Lockdowns Anfang November in der Stadt trafen, um schon mal einen Blick in das von Sara ausgeguckte Ladenobjekt im Vorderen Anger zu werfen.   

Der initiale Zündfunke war übergesprungen und entfachte in jeder/jedem von uns Ideen und Fantasien. Die waren natürlich genauso unterschiedlich, wie wir alle es sind. Wir fanden bald heraus, welche Kraft aus unserer Unterschiedlichkeit entstehen sollte.  

Während die einen über ein mögliches Sortiment nachdachten, sinnierten andere über Einrichtung, Farben, Möbel und Co., wieder andere dachten über die Zahlen und sinnvolle Rechtsformen nach und schließlich ging es auch um Fragen der Kommunikation, IT und Social Media.  

Eine Themenkatalog, so bunt wie wir! 

Die Idee, die uns alle verband und die wir später so formulierten:  

Wir möchten unverpackte Lebensmittel, Naturkosmetik und Haushaltsbedarf anbieten, die biologisch erzeugt sind, aus möglichst regionaler Herstellung stammen und fair gehandelt werden.